Kartoffeln sind botanisch gesehen die knollenförmigen, verdickten, unterirdischen Speicherorgane der Kartoffelpflanze und zählen zu den Nachtschattengewächsen. Roh sind sie ungenießbar und giftig, gekocht werden sie aber zu wahren Delikatessen und sind von unseren Tellern kaum noch wegzudenken. Trotzdem stellt sich in letzter Zeit immer wieder die Frage, ob Kartoffeln nun gesund sind oder nicht, oder ob sie gar dick machen

 

  1. Kartoffeln machen nicht dick!
  2. Kartoffeln liefern viele wichtige Nährstoffe
  3. Kartoffeln liefern hochwertige Proteine
  4. Festkochende Kartoffeln enthalten weniger Stärke
  5. Kartoffeln lassen sich gut lagern, sind preisgünstig und universell einsetzbar

 

  1. Kartoffeln machen nicht dick!

Kartoffeln sind energiearm und enthalten praktisch kein Fett. Sie liefern pro 100g nur rund 70kcal, was im Vergleich zu Nudeln nur etwa halb so viel ist. Zu Kalorienbomben werden sie erst durch fettreiche Weiterverarbeitung wie beispielsweise zu Chips, Pommes frites oder Kroketten. Auch energiereiche Speisenkomponenten wie Wiener Schnitzel oder Burger lassen die Fettpölsterchen wachsen und nicht die Beilagen-Kartoffel an sich. Außerdem kommt es auch darauf an, wieviel von den Kartoffeln auf dem Teller landet. Eine Portion sollte im Durchschnitt 200 – 250g betragen, das sind ca. 2 Hände voll (die eigenen Hände dienen als Maß).

 

  1. Kartoffeln liefern viele wichtige Nährstoffe

Kartoffeln bestehen zu rund Dreiviertel aus Wasser, enthalten viele Ballaststoffe und sind reich an Mikronährstoffen, allen voran Vitamin C und Kalium. Sie sind sehr leicht verdaulich, bei Allergien und Unverträglichkeiten gut verträglich und unterstützen eine geregelte Verdauung.

 

  1. Kartoffeln liefern hochwertige Proteine

Kartoffeln liefern zwar nur rund 2g Proteine pro 100g Kartoffeln, diese Proteine spielen in unserer Ernährung aber dennoch eine wichtige Rolle. Denn in der Kartoffel sind viele essentielle Proteinbausteine (Aminosäuren), die unser Körper benötigt und gut verwerten kann. In Kombination mit eiweißreichen Lebensmitteln (Hülsenfrüchten, Eiern, Fleisch, Fisch, Milchprodukte) kann die biologische Wertigkeit deutlich verbessert werden. Die biologische Wertigkeit gibt an, wie viel Protein aus der Nahrung in körpereigenes Eiweiß umgebaut werden kann. Zum Beispiel kann aus 100g Hühnereiweiß 100g körpereigenes aufgebaut werden. Kombiniert man dieses Hühnereiweiß mit Kartoffeln kann der Gewinn auf 136g gesteigert werden.

 

  1. Festkochende Kartoffeln enthalten weniger Stärke

Kartoffeln liefern viele leicht verdauliche Kohlenhydrate in Form von Stärke, die bei der Kochfestigkeit eine wichtige Rolle spielen. Festkochende Kartoffeln haben beispielsweise einen höheren Wassergehalt und einen niedrigeren Stärkegehalt als mehlig kochende.

 

  1. Kartoffeln lassen sich gut lagern, sind preisgünstig und universell einsetzbar

Kartoffeln sind im Einkauf relativ günstig und aufgrund ihrer hervorragenden Lagerfähigkeit nahezu das ganze Jahr aus heimischem Anbau erhältlich. Außerdem lassen sich Kartoffeln in der Küche in vielerlei Hinsicht verarbeiten und können sogar beim Backen zum Einsatz kommen.

 

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